Lawasch
Ein wichtiger Bestandteil der armenischen Küche ist das Lawasch – das traditionelle Fladenbrot. Die drei Zutaten des ursprünglichen Rezeptes sind lediglich Mehl, Wasser und Salz. Der Teig ist hauchdünn, bis etwa ein Meter lang und wird auf die heißen Flächen des Backofens, der unterirdisch gebaut ist und Tonir heißt, gegeben. In wenigen Sekunden dampft und duftet es und ist mit frischen Kräutern und Käse zum Schmecken bereit.
Armenische Küche ist wie ein Gedicht, bei dem jede Zeile sein eigenes Aroma hat und erinnert an unzählige Abendessen unserer Vorfahren. Tausende von Geheimnissen liegen im Grunde der armenischen Küche, Hunderte von Gedichten wurden ihr gewidmet.
Eines der wichtigsten Gerichte der armenischen Küche ist Tolma – gefüllte Trauben- und Kohlblätter mit Hackfleisch, ganz sanft gewürzt. Als Soße dazu passt Mazun (armenischer Joghurt) mit gepreßtem Knoblauch ganz prima.
Armenier haben in den frühen Zeiten Chorowaz (Schaschlik) in Lawasch gewickelt, und es war ein beliebtes Gericht damals und bis heute auch noch. Chorowaz ist gut zu jeder Jahreszeit. Im Sommer wird Chorowaz in der Regel mit den am Spieß auf heißen geloschenen Kohlen gegrillten Tomaten, Auberginen und Paprika serviert.
Armenischer Wein und Schnaps
Laut der Legende war Noah der erste Winzer der Welt. Nach dem Ende der Sintflut soll die Arche von Noah auf dem Berg Ararat gestrandet sein, wo Noah am Fuße des heiligen Berges Ararat die erste Weinrebe angepflanzt hat. Gerade hier haben der Weinanbau und die Weinherstellung ihren Anfang genommen.
Unsere Ausflüge bieten die Möglichkeit an, eine Schnaps- und Weinfabrik zu besuchen, wo man Vieles über die Geschichte der armenischen Wein- und Kognakherstellung erfahren kann. Nachher besteht die Möglichkeit, verschiedene Kognaksorten zu verkosten.